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Dienstag 26st, Oktober 7:34:58 Am

DDrengen1 |
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23 jaar vrouw, Mädchen |
Ludwigshafen, Germany |
Persisch(Anlasser), Französisch(Gut) |
Texter, Baumeister |
ID: 8275655739 |
Freunde: meaty_q |
Profil | |
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Sex | Frau |
Kinder | Nein |
Höhe | 157 cm |
Status | Verheiratet |
Bildung | Der Durchschnitt |
Rauchen | Ja |
Trinken | Ja |
Kontakte | |
Name | Stephanie |
Profil anzeigen: | 1858 |
Telefon: | +4930514-862-88 |
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Beschreibung:
Unter einer Wiesenbraut versteht man in München ein Fräulein, das man an einem Oktoberfestbesuch kennen lernt, und zu dem die Bande der Sympathie je nach Veranlagung und Umständen mehr oder weniger intimer geschlungen werden. Meistens wird die Wiesenbraut vom Standpunkt des Herrn aus gesehen – aber die Geliebte samt der Sehnsucht, die in der Wiesenbraut lebt, werden selten respektiert. Oft will die Wiesenbraut nur lustig sein und sonst nichts, häufig will sie sonst auch noch etwas; nie aber denkt sie momentan materiell.
Aber in der Wiesenbraut lebt häufig die Sehnsucht, dass es immer ein Oktoberfest geben soll; immer so ein Abend; immer eine Achterbahn; immer die Abnormitäten; immer Hippodrom im Kreise. Seit es eine Oktoberfestwiese gibt, seit der Zeit gibt es eine Wienenbraut. Die Wiesenbraut verlässt die Ihren, verlässt ihr Milljöh – geht mit Herren, die sie nicht kennt, interessiert sich wenig für den Charakter, mehr für die Vergnügungen.
Die Wiesenbraut denkt nicht an den Tod. Die Wiesenbraut opfert ihren Bräutigam, sie denkt nicht, sie lebt. Sie verliert ihre Liebe wegen einem Amüsement. Sie vergisst wohin sie gehört. Und der Kreis um die Wiesenbraut empfindet diese Störung. Er gerät durcheinander aus Enttäuschung. Aber bald ordnet sich wieder alles – und die Wiesenbraut ist ausgeschaltet. Nur im Märchen bekommt die Wiesenbraut einen Prinzen.
In Wahrheit versinkt sie in das Nichts sobald die Wiese aufhört. Sie lebt auf der Wiese. Auch sie ist nur ein Produkt der Wiese. Ihrer Umgebung. Trotz Seele und Fleisch, Liebe und Sehnsucht. Kann es so etwas wie eine ideale Horvath-Inszenierung geben? Vermutlich nicht. Er macht praktisch alles richtig. Seine Inszenierung, die gestern, Donnerstag, Abend im Theater in der Josefstadt Premiere hatte, ist hart und unsentimental, zeitlos modern statt folkloristisch, lässt der Sprache Raum zur Entfaltung, hat den richtigen Rhythmus und ist dennoch kaum länger als 90 Minuten.
Dazu gibt es ein beeindruckendes Ensemble und eine tolle Bühne, die jeglichen Oktoberfest-Kitsch ausspart und sich dafür mit Glaskrügen füllt, in denen Bierreste vor sich hin gären. Statt Achterbahn, Hippodrom und Hau-den-Lukas hat Harald Thor einen hohlen, multifunktionalen Wunder-Würfel auf die Bühne gestellt – oder besser: gehängt. Auch die Kostüme von Alfred Mayerhofer vermeiden jede klare Zuordnung.
Über dem Treiben liegt eine explosive Atmosphäre von Sex und Gewalt. Die sind sowieso schon unter Strom. Die sich zuspitzende soziale Lage sorgt für erhöhte Nervosität und latente Gewaltbereitschaft. Auch den soeben entlassenen Chauffeur Kasimir sehr stark: Harald Windisch juckt es gehörig in den Fingern, um seine angestaute Wut rauszulassen. Doch während sein auf die schiefe Bahn gerutschter Freund, der Merkl Franz Thomas Mraz , sich vor allem an seiner Erna erbarmungswürdig: Gerti Drassl abreagiert, rührt Kasimir seine Karoline nicht an, sondern hält sich lieber an den aus dem Nichts aufgetauchten Kavalier an der Seite seiner Braut, den Zuschneider Schürzinger zielbewusst und opportunistisch: Peter Scholz.
Die Gewalteruptionen dieses brodelnden Vulkans sind die einzige kleine Schwachstelle des ansonsten mustergültigen Abends: Zu häufig wird auf Gerangel statt auf klare Aktion gesetzt. Kein Handgemenge erzeugt jedoch solchen Eindruck wie jene kurze Machtdemonstrationen, die schon Horvath in seine Regieanweisungen geschrieben hat: Wenn Merkl seiner Erna Bier ins Gesicht schüttet, dann herrscht für einen Augenblick Totenstille im Raum.
Auch mit den berühmten stillen Momenten zwischen den phrasenhaften Versuchen der Menschen, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, geht Schmiedleitner, der sich schon mit „Geschichten aus dem Wiener Wald“ im Volkstheater Wien und zehn Jahre zuvor mit „Glaube Liebe Hoffnung“ an den Kammerspielen Linz als Horvath-Spezialist profilierte, vorbildlich um.
Blechbläser Clemens Hofer sorgt dann, wenn es nicht still sein soll, für stimmige, ganz unschunkelige Livemusik auf der Bühne. Nicht nur die Protagonisten des Abends beeindrucken durch intensives Spiel und innige Wahrhaftigkeit, auch an den Rändern der Aufführung tut sich Erfreuliches: Heribert Sasse fühlt sich als Saubär Rauch ganz säuisch wohl, wesentlich steifer agiert da der – für seine Rolle eindeutig zu junge – Hausherr Herbert Föttinger als ebenfalls notgeiler Speer, der den zwischen Amüsement und Prostitution wandelnden Mädchen Johanna Wolff und Michaela Schausberger nachsteigt.
Am Ende haben sich zwei neue Paare gefunden. Was nicht für die Aufführung gilt, die zwar viel Applaus erhielt, sich jedoch Ovationen verdient hätte. Besser geht‘ nämlich fast nicht. Rasant und einfallsreich inszeniert. Ensemble, Bühnenbild und Musik – alles ist hier stimmig. Die Schauspieler beherrschen die Klaviatur an Zwischentönen in bester Weise. Die Presse. Eine grandios grausame Inszenierung.
Zwischen Naivität und der Berechnung, einen „besseren Herren“ zu ergattern, taumelnd, lässt sie sich von den Männern wie eine Puppe über die Bühne zerren. Der Standard. Was von Konjunkturbanalisten schon für überholt erklärt worden war, ist plötzlich eine exaktere Diagnose zur Krise, als Politik oder Wirtschaft sie je zu stellen vermöchten.
Doch selbst im Zustand der sozialen Entwertung ist der Chauffeur Kasimir noch ein König, vergleicht man ihn mit seiner Braut Karoline, die sich immer vermögenderen Herren andient. Georg Schmiedleitner inszeniert das hart, gerade und unter Verzicht auf jegliches Lokalkolorit. Ein grell erleuchteter Kubus ersetzt das Oktoberfest- Ambiente.
Harald Windisch wird deutlicher als sonst der hässlichen Männerwelt zugezählt. Die ist durch Heribert Sasse und Herbert Föttinger glänzend repräsentiert. Dem Merkl Franz seine Erna Gerti Drassl. Toggle navigation. Inhalt Pressestimmen Besetzung Unter einer Wiesenbraut versteht man in München ein Fräulein, das man an einem Oktoberfestbesuch kennen lernt, und zu dem die Bande der Sympathie je nach Veranlagung und Umständen mehr oder weniger intimer geschlungen werden.
APA Rasant und einfallsreich inszeniert. Die Presse Eine grandios grausame Inszenierung.